Kennst du das Gefühl im Bett zu liegen, sich hin und her zu wälzen und nicht entspannen zu können? Eine Gewichtsdecke könnte die Lösung sein.
In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Gewichtsdecken wissen musst:
- Was ist eine Gewichtsdecke?
- Warum hat eine Gewichtsdecke eine beruhigende Wirkung?
- Worauf solltest du beim Kauf einer Gewichtsdecke achten?
- Wie viel kostet eine Gewichtsdecke?
Was ist eine Gewichtsdecke?
Eine Gewichtsdecke ist eine extra schwere Bettdecke für die Nacht. Auf viele Menschen hat sie eine beruhigende Wirkung. Deshalb sind Gewichtsdecken besonders im Gesundheits- und Wellnessbereich sehr beliebt.
Das markanteste Merkmal einer Gewichtsdecke ist natürlich ihr Gewicht. Eine normale Bettdecke mit Natur- oder Synthetikfüllung wiegt 1000-2000 Gramm. Währenddessen ist eine Gewichtsdecke deutlich schwerer. Bei JYSK findest du Gewichtsdecken in folgenden Gewichtsklassen:
- 7 kg
- 9 kg
Die Füllung macht das Extra-Gewicht der Decke aus. Normale Bettdecken sind mit leichten Materialien wie Daunen, Federn oder Synthetik gefüllt.
Die meisten Gewichtsdecken auf dem Markt sind hingegen hauptsächlich mit kleinen Glasperlen gefüllt. Diese machen bis zu 95 Prozent der Füllung aus. Die Perlen machen die Bettdecke extra schwer und passen sich deinem Körper an. Die besonders hohe Anschmiegsamkeit wird dir sofort auffallen, wenn du eine Gewichtsdecke ausprobierst.
Worauf solltest du beim Kauf einer Gewichtsdecke achten?
Es ist wichtig eine Gewichtsdecke zu kaufen, die zu deinem eigenen Körpergewicht passt. Als Faustregel gilt, dass du ein Modell nehmen solltest, das 10 - 15 % deines Körpergewichts ausmacht. Wenn du zum Beispiel 70 Kilogramm wiegst, solltest du eine Gewichtsdecke wählen die 7, 9 oder höchstens 11 Kilogramm wiegt.
Dein Gewicht | Gewicht der Decke |
---|---|
50-60kg | 5-7 kg |
60-70kg | 7-9 kg |
70-80kg | 7-11 kg |
80-90kg | 9-11 kg |
90+kg | 9-13 kg |
Eine Bettdecke mit dem richtigen Gewicht zu wählen, ist sehr wichtig. Wenn du das Gewicht spüren möchtest, sollte die Bettdecke nicht zu leicht sein. Zu schwer sollte sie jedoch auch nicht sein, sodass du dich nicht mehr unter ihr bewegen kannst.
Was die Länge der Bettdecke anbelangt, so solltest du ein Modell wählen, das 20 – 30 cm länger ist als du selbst.
Leitfaden für Bettdecken-Größen.
Warum haben Gewichtsdecken eine beruhigende Wirkung?
Viele Menschen finden, dass eine Bettdecke mit zusätzlichem Gewicht ein Gefühl von Komfort und Sicherheit vermittelt. Eine Gewichtsdecke schmiegt sich mit einem angenehmen Druck deinem Körper an, was eine entspannende Wirkung hat. Das kann besonders vorteilhaft sein, wenn du dich vor dem Schlafengehen unruhig oder gestresst fühlst.
Der Druck, der von einer Gewichtsdecke ausgeht, wird oft mit einer Umarmung verglichen. Und tatsächlich haben Studien gezeigt, dass Gewichtsdecken – genau wie Umarmungen – eine angstreduzierende Wirkung auf das Nervensystem haben können. Deshalb werden Gewichtsdecken bei verschiedenen Formen der Angst- und Stressbehandlung eingesetzt, sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen.
Die psychologische Erklärung für die beruhigende Wirkung liegt in der fühlbaren Sinneswahrnehmung einer Gewichtsdecke, die eine entspannende Reaktion im Nervensystem auslöst, ähnlich wie bei einer Massage oder Akupunktur.
Wie beginnst du mit der Nutzung einer Gewichtsdecke?
In vielerlei Hinsicht ist eine Gewichtsdecke genauso wie eine normale Bettdecke. Du beziehst sie mit einer Bettwäsche und schon ist sie einsatzbereit. Sie wiegt zwar erheblich mehr als eine normale Bettdecke, aber das sollte kein Grund sein zu zögern sie selbst auszuprobieren.
Das Einzige, woran du dich gewöhnen musst, ist wie sich eine Gewichtsdecke anfühlt. Sie ist so flach wie eine Palatschinke. Wenn du eine flauschige Bettdecke mit Naturfüllung gewöhnt bist, wird eine Gewichtsdecke für dich eine ganz neue Erfahrung sein. Manche Menschen entscheiden sich zunächst dafür, ihre alte Bettdecke auf die Gewichtsdecke zu legen, um das flauschige Gefühl beizubehalten.
Eine andere Möglichkeit sich an eine Gewichtsdecke zu gewöhnen besteht darin, sie beim Schlafen über deine Beine zu legen und deine alte, gewohnte Bettdecke für den Rest des Körpers zu verwenden. So gewöhnst du dich nach und nach an das Gefühl einer schweren Bettdecke.
Du solltest damit rechnen, dass die Umgewöhnung etwa 14 Tage dauern wird. Falls du nicht sofort eine beruhigende Wirkung feststellen solltest, sei nicht enttäuscht oder gib die Umstellung auf eine Gewichtsdecke nicht gleich auf. Erst wenn du dich daran gewöhnt hast, wirst du die wohltuende und beruhigende Wirkung der Gewichtsdecke auf dein Schlafverhalten wirklich spüren.
Ist eine Gewichtsdecke wärmer als eine normale Bettdecken?
Die Glasperlen in einer Gewichtsdecke sind fest in eine Synthetikfüllung gepackt. Aufgrund der Dichte der Perlen neigt die Gewichtsdecke dazu, die Wärme etwas besser zu halten als eine durchschnittliche Bettdecke.
Eine Gewichtsdecke ist jedoch nicht wesentlich wärmer als andere Bettdecken. Selbst an den heißesten Sommertagen schlafen viele Menschen mit einer Gewichtsdecke, ohne sich unwohl zu fühlen. Wenn dir nachts schnell warm wird, solltest du bei steigenden Temperaturen deine Sommerbettdecke verwenden. Wir empfehlen dir also, deine alte Bettdecke aufzuheben, falls es dir unter deiner Gewichtsdecke gelegentlich zu warm werden sollte.
Wie viel kostet eine Gewichtsdecke?
Aufgrund der einzigartigen Füllung ist eine Gewichtsdecke ein bisschen teurer als andere Bettdecken. Bei JYSK kannst du eine Gewichtsdecke für ungefähr den gleichen Preis bekommen wie unsere Synthetik- oder Naturbettdecken. Sieh dir unsere Auswahl an Gewichtsdecken an.
JYSK verkauft Gewichtsdecken nur als Einzelbettdecken. Der Grund dafür ist die einfache Tatsache, dass der "Umarmungseffekt", den eine beschwerte Bettdecke bieten sollte, schwer aufrechtzuerhalten ist, wenn die Bettdecke über zwei Personen gespannt ist.
Finde die perfekte Bettdecke für deine individuellen Bedürfnisse mit dem Bettdecken-Ratgeber von JYSK.
Quellen:
Fachzeitschrift für Klinische Schlafmedizin: Eine zufällige, kontrollierte Studie über Gewichtsdecken bei Schlaflosigkeit in Folge von psychischen Störungen